Grundlegende
Bedeutung des RU
(Aus dem Faltblatt
einer Initiative der katholischen Kirche)
Wo finden die Kinder und Jugendlichen Orientierung in einer Welt, die sich schnell
und massiv verändert?
Wer begleitet sie auf dem Weg in eine unsichere Zukunft?
Der Religionsunterricht spielt hier eine wichtige Rolle.
Er
schafft jungen Menschen Raum, den eigenen Fragen nachzugehen,
sich mit der
Meinung von Mitschülern auseinander zu setzen.
Hier sind Lehrer und
Lehrerinnen, die die Probleme von Jugendlichen kennen
und aus ihrem eigenen
Glauben heraus Orientierung anbieten
können.
Sie stellen sich unbequemen Fragen und Positionen und helfen so den
jungen Menschen auf der Suche nach ihrem persönlichen Weg.
Der Religionsunterricht unterstützt somit auch die Eltern, übernimmt einen Teil
der Verantwortung, die Erziehung mit sich bringt.
Und er gibt Schülern, die in
ihrer Umgebung wenig religiöse Lebenspraxis finden,
die Chance,
Glaubensinhalte kennen zu lernen.
Im Religionsunterricht lernen Jugendliche die historischen
Wurzeln unserer gesellschaftlichen Werte, die Entwicklung unserer christlich
geprägten Kultur kennen. Ohne dieses Wissen kann man die
heutige Welt nicht wirklich begreifen.
Sie erfahren aber auch etwas über Christen anderer Konfessionen, und sie
erfahren etwas über andere Religionen, deren Wertvorstellungen und Geschichte.
Auch das ist wichtig, um aktuelles Geschehen zu begreifen.
Heimat in der eigenen Kirche zu haben und Toleranz zu üben sind keine Gegensätze. Denn nur wer selbst Überzeugungen hat, kann sie bei anderen Menschen respektieren. Das Christentum ist die Religion von Freiheit und Entscheidung. Es zeigt bewährte Lebensformen auf und ist doch offen für Neues.
Religion ist mehr als Theorie. Deshalb verweist der Religionsunterricht auf
die christliche
Praxis in Familie und Gemeinde.
einen Unterricht, der
- Position bezieht, ohne einzuengen,
- Jugendlichen in einer schwierigen Zeit Orientierung bietet,
- zur Mitmenschlichkeit und Weltverantwortung erzieht,
- Glauben einübt und verstehbar macht.
Dann engagieren Sie sich gemeinsam mit uns:
-
Sprechen Sie mit Ihren Kindern über die Bedeutung des Religionsunterrichtes
- Sprechen Sie mit (anderen) Eltern
- Machen Sie den Religionsunterricht zum Thema einer Elternversammlung in der Schule
- Fordern Sie Ihre(n) Landtagsabgeordnete(n) auf, sich für den Religionsunterricht einzusetzen
- Setzen Sie sich mit anderen Engagierten in Pfarrgemeinde, Schule, Nachbarschaft und anderswo zusammen und überlegen Sie sich weitere Aktionen
Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz
Postfach 2962
53019 Bonn
Telefon: 02 28 10 33 08
Fax: 02 28 10 32 01
E-Mail: pressestelle@dbk.de
Quelle: Faltblatt (s.o.), mit freundlicher Erlaubnis von
Dr. Andreas Verhülsdonk
Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz
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